Mittwoch, Mai 24, 2006

Mountainbike: Auf den Hochplettspitz (1134m)

Kurz vorweg: dies war meine erste richtig hart-gesottene Mountainbike-Tour in den Alpen überhaupt. Dies war auch meine erste schwierige Tour mit meinen noch ganz "frischen" Clip-Pedalen. Und bei dieser Tour stellen wir (Georg Hofer und ich) uns nicht gerade leichten Bedingungen: den Vormittag war es sehr feucht und auch am Nachmittag ist Regen angesagt.




Nachdem wir die erste Anhöhe geschafft hatten, besuchten wir einen schönen Moorteich (der mich ein wenig an die Moorteiche im Mühlviertel erinnert): den Egelsee. Dort passierte auch mein erstes Malheure: der völlig durchnässten Steg zum See, der mit Algenglitsch überzogen war, wurde von mir als solcher zu spät erkannt und bevor ich sicher absteigen konnte rutschte mein Vorderrad weg: ein kurzweiliges Schlammbad meinerseits war die Folge.


Die letzten 100 Höhenmeter der Bergfahrt entpuppten sich als besonders anstrengend: Der Wanderweg war sehr schwierig zu fahren und ich schaffte es 2-3 Mal nicht noch rechtzeitig aus meinen Pedalen zu kommen und landete daher zumeist unsanft auf dem Untergrund.

Die Abfahrt entschädigte jedoch dann jegliche zuvor in Kauf genommene Blessuren: genüsslich konnten wir die ca 700 Höhenmeter dem Berg auf anspruchsvollen Single-Trail Wanderwegen runterfahren (manchmal eher runterhüpfen). Ich konnte meine Scheibenbremsen riechen. Ich war erstaunt, dass man doch so schwierige, steile und zum Teil schlammige Abfahrten mit einem guten geländegängigen Mountainbike meistern konnte. Gleichzeitig war ich überrascht über meine eigene gute Koordination und Geschicklichkeit: es verlangt eine gehörige Portion Mut, Gleichgewichtssinn und Geschicklichkeit (bei der Wahl der genauen Fahrlinie) um elegant schwierige Passagen zu meistern... auf jeden Fall macht es enorm viel Spaß.